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DAS MAGAZIN FÜR VERSCHWÖRENDE

AutorenbildPetra Sammer

Es ist nie zu spät für ein neues Hobby: TrashWalk

Während der Pandemie und ganz besonders in den unsäglichen Lockdown-Zeiten haben sich viele Menschen neue Hobbies zugelegt. Sie haben angefangen zu backen („2020 – ein Jahr wie ein Bananenbrot“), zu stricken, haben sich in Yoga versucht oder berühmte Kunstwerke nachgestellt („Zwischen Kunst und Quarantäne“).



Der arme Poet - von Carl Spitzweg und von Petra Sammer



In den letzten zwei Jahren hat man viel ausprobiert, und sich zum Jahreswechsel 2022 vielleicht sogar vorgenommen, weniger zu arbeiten und stattdessen mehr Zeit in Hobbies zu investieren.

Doch so mancher bleibt frustriert zurück, denn trotz unzähliger Versuche und unzähliger Anläufe, ist man leider nicht fündig geworden auf der Suche nach dem perfekten Hobby. Jan Stremmel ist zum Beispiel so einer. Der Journalist veröffentlichte jüngst in der Süddeutschen Zeitung sein Bekenntnis: „Ich bin hobbylos“. Trotz verzweifelter Suche kam Stremmel zu dem Ergebnis, dass er für Nichts eine Leidenschaft entwickeln konnte und ihm daher der Quell des Glücks versagt bleiben würde.


Auch Filmregisseur Dean Peterson hat während der Pandemie einiges ausprobiert. Nichts passte oder wollte ihm Spaß machen, bis auf eines … und davon erzählt sein kleiner Film „Picking up trash for fun“ auf YouTube. Ja, Peterson ist zum TrashWalker geworden. Eine Leidenschaft, die weltweit immer mehr Fans bekommt.



Ganz egal, ob in der Großstadt oder auf dem Land … immer mehr Menschen gehen nicht mehr nur einfach spazieren oder joggen. Nein, sie verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen und sammeln während des Spaziergangs Müll. Einige machen das mehrmals die Woche auf ihrem Spaziergang durch NewYork wie Anna Sacks, andere nennen es „Plogging“ und treffen sich monatlich mit Freunden.


Egal, ob alleine oder in der Gruppe, wer Lust hat auf ein neues Hobby, das sehr sehr einfach umzusetzen ist, der findet hier einige Tipps, aber eigentlich braucht es nur ein paar Handschuhe, einen Müllbeutel oder noch besser eine Mülltonne und eine Greifzange oder eine Grillzange – und schon geht’s los mit dem TrashWalk.


Wer es ganz genau wissen will, der kann sich hier noch ein bisschen einlesen – oder auch meine ersten Schritte als TrashWalkerin verfolgen. Vielleicht sieht man sich ja bald mal unterwegs – mit Müllsack und Handschuh. Ich würde mich freuen.




Photos by Brian Yurasits on Unsplash and Petra Sammer



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